Am 13. Oktober fand die alljährliche Gelöbniswallfahrt der Pfarre Herzogenburg nach Dross statt. Bereits um 8.00 Uhr in der Früh brachen die 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Herzogenburg und Radlberg sowie Traismauer und einigen weiteren Orten der Umgebung mit dem Bus auf und machten sich auf den Weg nach Droß, wo seit 1953 eine Wallfahrtskirche mit dem Gnadenbild „Unserer Lieben Frau von Fatima“ steht.
Im Wallfahrtsort im südlichen Waldviertel angekommen, feierte H. Stephanus mit der Wallfahrer-Gruppe die hl. Messe. Mit dem Messformular „Maria, Königin des Friedens“ rückte er dabei angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine und des neu aufgeflammten Nahost-Konflikts die Bitte um den Frieden in den Vordergrund. Sowohl die Erscheinungen in Fatima selbst im Jahr 1917, als auch die erste Idee zu einem Marienheiligtum in Droß im Jahr 1946 stehen in unmittelbarer Verbindung zu Kriegsereignissen, sodass gerade hier das Gebet um Frieden besonders angebracht erschien.
Nach der hl. Messe konnte die Gruppe bei einer Busfahrt durch die Wachau und den Dunkelsteinerwald die Schönheit der spätsommerlichen Natur genießen, bevor mit einer Einkehr beim „Hirschenwirt“ in Nölling die Mittagspause begann.
Anschließend stand noch ein dichtes Besichtigungsprogramm an. In Mauer bei Melk wurde die Pfarrkirche mit dem hölzernen Schnitzaltar und dem gotischen Sakramentshäuschen besichtigt und in Loosdorf gab H. Stephanus einen kurzen Einblick in die Pfarre und Kirche seiner Jugend, die erst vor wenigen Jahren frisch restauriert worden war. Nach einer weiteren kurzen Busfahrt waren die Ausläufer des Waldvierterls zurück gelassen und mit Mank zeigte sich die erste Stadt des Mostviertels. Dort erwartete die Gruppe eine Besichtigung des Freiluft-Inhalatoriums im Stadtpark. Basierend auf einer Methode aus dem Salzkammergut wird in diesem abgeschlossenen, aber frei zugänglichen Raum ein Mikroklima erzeugt, das bei Lungen- und Halskrankheiten Linderung verspricht und die Heilung unterstützt.
Ihren doppelten Abschluss fand die Wallfahrt mit einer Schlussandacht in der Bründlkapelle bei Groß Sierning, wo die Gruppe von den örtlichen Betreuerinnen der Kapelle mit einer Agape überrascht wurde, und einem Heurigenbesuch.